Victorine Müller LES INVITÉES | DIE EINGELADENEN
Rede zur Ausstellungseröffnung in der Galerie Mönch, im April 2015. Von Michaela Nolte

Pinselspuren wie von Geisterhand. Flüchtig, reduziert. Manche gerade angedeutet, schon wieder endend. Die Ahnung einer Linie – wie der Bruchteil einer Sekunde -, umreißt einen Körper. Wirft Konturen auf den transparenten Fond, die sich zu rätselhaften Figuren formieren. Wir erkennen einen Fuß und einen Unterschenkel. Doch schon das Knie müssen wir imaginieren.

Oskar Schlemmers „Tänzerin“ weitergedacht durch die Jahrzehnte. Überhaupt lässt einiges an Schlemmer-Figurinen denken, die sich ihrer geometrischen Kostüme entledigt haben und vom „Triadischen Ballett“ in einen wilden, ekstatischen Tanz verfallen sind. Schlemmers „Spirale“ oder das „Drahtkostüm“ in dynamischen Wellen wehend. Ob Wasser oder feste Materie, ein Kleiderstoff oder das hochschwingende Bein der Tänzerin selbst? Das bleibt unserer Phantasie überlassen.

In Abwandlung der berühmten Zeile aus Hermann Hesses Stufen-Gedicht, wohnt jedem Ende ein Zauber inne. Denn die Zeichnungen in diesem Raum sind die Ergebnisse unseres Artist in Residence Programms, in dessen Rahmen Victorine Müller die Galerie für zehn Tage in ihr Atelier umgewandelt hat. Das hat bedauerlicherweise nun ein Ende. Doch zugleich markiert es den Anfang einer Ausstellung, der wahrhaftig ein Zauber innewohnt.

Der bisweilen reduzierte Strich ihrer jüngsten Zeichnungen auf Acrylglas, mutet weniger aus einer überlegten, zeichnerischen Logik an, als vielmehr aus einer Bewegung, die den Pinsel, eben wie von Geisterhand, geführt hat. Hier war der ganze Körper der Künstlerin am Werk. Aus Schwüngen mehr denn aus Linien sind diese Körper animiert. „Zeichnen ist eine andere Art von Sprache“, hat der Bildhauer Richard Serra einmal gesagt. Victorine Müller hat in ihren Zeichnungen eine Sprache des Körpers entwickelt. Expressiv, lustvoll und nie überfrachtet. Die Verdichtungen im Gesichtsfeld folgen dem Zufall. Der Monotypie, dem Abklatsch, dem Zug der Finger. Aus diesem aleatorischen Kompositionsprinzip schälen sich heraus: ein Kopf, dessen Elektronen wie um ein Atommodell kreisen; eine Maske wie wir sie aus der Commedia dell’ Arte kennen oder aus Gemälden von James Ensor und aus einem dieser Köpfe blicken uns Augen an, gerade so wie aus einer alten Schwarzweißfotografie. Obwohl kein abbildhafter Kopf gemalt oder im klassischen Sinne gezeichnet wurde, verfügt jede dieser Gestalten über einen verblüffend starken Ausdruck, über Charakter und Substanz.

Nach John Cage (der die Aleatorik als Komponist, wenn nicht erfunden, so doch neben Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen zu deren herausragenden Exponenten zählt, und außerdem ein wunderbarer Zeichner war) sollte ein Komponist: „die Töne zu sich selbst kommen lassen, anstatt sie für den Ausdruck von Gefühlen, Ideen oder Ordnungsvorstellungen auszubeuten“. Ähnlich lässt Victorine Müller die Linien zu sich selbst kommen. Gesichte im Sinne von Vision entfalten sich daraus, Substanz im Gegensatz zum Abbild. Im Kopfbereich scheinen manche zu explodieren. Lassen an Monica Bonvicinis „Hausfrau Swinging“ denken. Jenem Video, in dem eine nackte Frau, deren Kopf mit einem Haus ‚bekleidet’ ist, immer wieder gegen die Wand läuft. Doch die Explosionen von Müllers Zeichnungen sind nicht zuvörderst destruktiv. Ebenso wie sie an explosive Kräfte rühren, lassen sie an sprühende Funken denken. An Zellen, die sich teilen und immer wieder Energie frei setzen, zu anderen Wesens- und Seins-Arten, zu ganz unterschiedlichen Bildern und Urbildern.

Über Victorines Ansatz einer profunden Körperlichkeit, oder wie sie selbst es einmal so schön gesagt und in die Kunstdebatte geworfen hat: über den „Körper als Poesie-Erreger“, hat die Künstlerin dem Körper in der Kunst eine neue Bedeutung verliehen. Die Wurzeln gründen in ihren seit Mitte der 1990er-Jahre entstehenden Performances. In deren Weiterentwicklung von der ephemeren zur materiellen Kunst dann ebenso in den Installationen, performativen Skulpturen und plastischen Arbeiten. In „Nachtblau I“ (im Kabinett) wird der Körper auf unnachahmliche Art zum Zentrum, wenn das geschweißte, transparente PVC mitsamt der Luftpumpe seine Hülle mehr evoziert denn formt. Zugleich wird die Physis zum zentralen Moment für den Betrachter, in dem der Körper durch die Ruhe und Poesie von Victorine Müllers Arbeiten intensiver erfahrbar wird. Das hat in Performances, in Installationen und frei stehenden Plastiken eine gewisse Logik. Umso bemerkenswerter ist die originäre Art und Weise wie Victorine den Körper als Erfahrung mittlerweile auch in die zweidimensionalen Zeichnungen eingewoben hat: über die noch im Sehen spürbare Physis des Produktionsprozesses sowie über die Bewegung, in die wir als Betrachter selbst versetzt werden. Denn die rätselhaften Strukturen dieser Geschöpfe – zwischen Mensch und Tier, zwischen Figur und abstraktem Fragment, zwischen Realität und Fiktion -, erschließen sich nicht aus einer Perspektive. Die Acrylglas-Zeichnungen fordern uns auf, immer wieder unseren Standpunkt zu wechseln. Während Francis Picabia in seinem berühmten Aphorismus konstatierte: „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“, bezieht Victorine Müller auch den Körper ins Denken ein. Wie bei einem pointilistischen Bild muss man sich nähern und entfernen, zu den Seiten treten und neben den Rundungen, auch Ecken und Kanten abschreiten, um die vielschichtigen Dimensionen wahrnehmen zu können.

Im Sinne Maurice Merleau-Pontys müssen wir diese Zeichnungen: Durch den Leib zu sehen. „Der Körper“, schrieb der französische Philosoph in seiner Phänomenologie der Wahrnehmung „ist für die Seele ihr Ursprungsraum und die Matrix jeden anderen Raumes. So verdoppelt sich das Sehen: Auf der einen Seite gibt es das Sehen, über das ich nachdenke. Auf der anderen Seite gibt es das Sehen, das stattfindet.“ Auch die Figurationen dieser Zeichnungen finden statt. Folgen in ihrer bizarren und rätselhaften Schönheit einer Ästhetik der Bewegung, die auch den Wesen eigen ist, die der Ausstellung den Titel „Les Invitées | Die Eingeladenen“ geben. Victorine hat den einzelnen Wesen keine Namen gegeben, obwohl die Künstlerin betont, dass sie „auch sehr Individuen sind. Ich sehe sie mehr als Zustände, als Fühlkörper, Bewegungen und Präsenzen“.

Gelandet sind „Les Invitées | Die Eingeladenen“ so (auch das, eine typische Müller-Präsenz): zu Wasser, zu Lande und in den Lüften. In der installativen Anordnung des durch und durch weiß getünchten Raumes entsteht ein Schwebezustand, der diesen Aspekt unterstreicht. Eine neutrale Laborsituation, die offen lässt, wo diese Wesen angesiedelt sind, respektive dem Betrachter die Möglichkeit gibt, seinen eigenen Ort zu finden. Entstanden sind sie in Paris (während einem von Victorine Müllers diversen Stipendien in der Cité des Arts), in Zürich (wo die Künstlerin überwiegend lebt und arbeitet) und auf den kanarischen Inseln. Reisende also, Wandernde, stets Bewegung. Auch das mag ein Grund sein, warum sich ihre Wesenheit jedem Betrachter ganz unterschiedlich eröffnet. Eines sitzt keck wie auf dem Sprung, begrüßt uns vielleicht oder thront als Wächterin über die kleine Schar, deren Geschlecht -, anders als in Marcel Prousts „Recherche“ -, nicht eindeutig auszumachen ist und die selbst zwischen den Arten und Gattungen sehr frei schillert: Männlein oder Weiblein, Mensch oder anderes Säugetier, Amphibie oder Elfe, Außerirdische oder Grottenolme. Vielleicht hat Victorine Müller hier eine moderne Art des Wolpertingers geschaffen, den Ludwig Ganghofer als Hirschbockbirkfuchsauergams beschrieben hat.

Aus diesen polaren Möglichkeiten entsteht ihre Präsenz, aber ebenso ihre Aura. Beim Auspacken und im Raum auf die Sockel setzen, stellen oder legen war sie plötzlich da. Ganz real. Lebendig wäre das unpassende Wort, lebhaft schon passender. Von lebhaftem Ausdruck. Wesenhaft. Und glucksend nahmen sie ihre Haltung ein. Eine zauberhafte Entpuppung der Wesen. Das Sichentpuppen geschieht außerdem durch die Verwandlung des Stoffes aus dem Untergrund – also dem Material unter der Stoff-Haut. Auch dabei spielt einmal mehr der Zufall mit. Die Körper, die aus weißen Gipsbinden geformt sind, bekommen mit der Zeit einen Ton, dessen Farbe der menschlichen Haut ähnelt. Das Auratische entsteht vor allem aber aus der Bewegung, die Victorine Müller ihren Wesen einformt. Und auch hier scheint die Künstlerin, die Formen zu sich selbst kommen zu lassen. Denn jede natürliche Bewegung folgt laut Heinrich von Kleists Über das Marionettentheater einem Schwerpunkt im Innern. Mithin in der Seele. Vom Gegenteil erzählt der Tänzer C., den der Erzähler in einem Marionettentheater begegnet: „Sehen Sie den jungen F… an, wenn er, als Paris, unter den drei Göttinnen steht, und der Venus den Apfel überreicht; die Seele sitzt ihm gar (es ist ein Schrecken, es zu sehen) im Ellenbogen.“

Victorine Müllers Wesen haben ihre Seele im Inneren ihrer Körper. Was ihre anmutige und ebenso humorvolle Bewegtheit ausmacht. Während Müllers seit 2007 entstehende Zeichnungen an das Urbildhafte im Sinne Willi Baumeisters denken lassen, erinnern diese plastischen Wesen an das Archetypische. Eidos hat Baumeister seine Figuren genannt, deren Köpfe und Körper an Urpflanzliches oder Steine erinnern. Eidos, die Idee im Sinne Platons, die metaphysische Wesenheit, an der die Dinge teilhaben. Victorine Müllers Arbeiten folgen dieser konkreten Idee von Körper und Sein mit einer ganz eigenen Erotik, die den Zeichnungen und Plastiken wie „Nachtblau I“ eigen ist, nicht zuletzt über die hautartige Oberfläche aber auch den Wesen der Serie „Les Invitées | Die Eingeladenen“. Diese Idee von Körper und Sein, diese Bewegungen aus der Seele heraus, erinnern an die im Tanz kreisenden Derwische, wenn sie als Wesen durch Raum und Zeit kringeln oder die dynamischen Köpfe der Zeichnungen ihre Funken sprühen. Selbst das nachtblaue Luftwesen erscheint in einer Drehung, die dem ruhenden Körper diese innere Bewegung verleiht.

In früheren Biographien von Victorine Müller steht: „lebt in Zürich und unterwegs“. In Kleists Prinz Friedrich von Homburg heißt es: „Das Leben nennt der Derwisch eine Reise“.

Victorine Müller A MOMENT IN TIME

Ein dunkler Weg zu einer Festungsanlage. Menschen ziehen vorbei an mittelalterlichem Gemäuer. Etwas Murmeln, viel Schweigen. Oben auf dem Plateau klingt sanft Musik. Ein Hund heult an den Mond. Der ist fast voll. Vier weiß gewandete Frauen erheben sich auf farbigen Kreisen am Boden. Statuenhaft, still, atemlos. Leises murmeln am Rande, der Hund heult weiter, der Mond rückt näher. Dreißig Minuten lang. Am Ende glücklich aufgeladene Gesichter, ein Mann buht kräftig in die Nacht.

Ein ähnliches Stimmungsbild wie von „Incontro“ ließe sich von weiteren Performances, die Victorine Müller in den vergangenen zehn Jahren geschaffen hat, erzählen. Das Werk der 1961 geborenen Schweizer Künstlerin euphorisiert und polarisiert. Gleichgültig lässt es niemanden zurück. Es löst Irritation aus, ob all der Energie, die so viel Ruhe verbreiten kann. Vielleicht Verunsicherung, dass so viel Schönheit auch Angst machen kann. Bisweilen Verlegenheit, denn wir sind nicht daran gewöhnt, dass nichts passiert. Die Augen quillen über und der Kopf wird leer, schwindelt ein wenig. Oder drehen sich die Statuen doch? Gelassen wechseln zwei der Huskys ihre Position, blicken schön und stolz in die Menge; der dritte heult. Glücklicherweise heult er, da rinnt einem der Verstand nicht ganz davon.

„Stille Spektakel“ nennt Manuel Rodriguez die Performances von Victorine Müller; sie selbst spricht vom Körper als „Poesie-Erreger“. Derlei Antagonismen – Begriffe und Zustände, die sich eigentlich ausschließen – eignen ihrem Werk, machen es unverwechselbar und unvergesslich. Denn wenn sie ihren eigenen Körper oder die Körper anderer als Material, als „Verbündeten“ einsetzt, so infizieren diese Bilder immer auch den Körper des Betrachters: befallen ihn mit dem Virus Zeit, der gemeinhin alles so eng werden lässt. Der uns umtriebig umtreibt und vergessen macht, dass man sich hin und wieder auch treiben lassen muss. Victorine Müller versetzt uns in einen Zustand des Sichtreibenlassens. Dehnt den Körper in der Zeit. Frei nach Richard Wagner, könnte man sagen: Zum Körper wird die Zeit.

Während es in Marcel Prousts letztem Band der Recherche heißt: „… die Zeit, die gewöhnlich nicht sichtbar ist, die, um sichtbar zu werden, nach Körpern sucht und überall da, wo sie sie findet, sich ihrer bemächtigt“, ist man im Fall Victorine Müller zu glauben geneigt, dass nicht etwa die Zeit sich der Körper bemächtigt, sondern dass im Gegenteil die Künstlerin mit fröhlicher Chuzpe die Zeit besetzt. Sie für den Augenblick als Zustand purer Energie und Konzentration in den Körpern sichtbar werden lässt. Dabei stets gewahr, dass in jedem Augenblick immer ein Bein in der Vergangenheit steht und ein anderes in der Zukunft, wird die Kunst in der Gegenwart zum Artenschutz für aussterbende Spezies: im Einsatz für die Zeit und im Engagement für den Körper.

Aus ihrem ursprünglichen Metier hat Victorine Müller in den vergangenen Jahren das Ephemere der Performance zu konstanten und konsequenten Bildern weiterentwickelt. So wie sie in den Performances die Grenzen der Physis erweitert, so schwingt der Körper in ihren performativen Installationen und inszenierten Fotografien nicht nur als Denkmodell mit, sondern wird trotz oder gerade in seiner Abwesenheit für den Betrachter intensiv erfahrbar. Der Poesie-Erreger verbreitet auch hier seine Sporen. „Wir können auf keinen Fall das Bild als Raum betrachten, in den wir unsere geistigen Vorstellungen projizieren, sondern als unseren Freiraum, in dem wir auf Entdeckungsreise für unsere Urbilder gehen…“, hat der italienische Künstler Piero Manzoni gesagt. Victorine Müllers Arbeiten sind Reiseführer durch diese Freiräume. Gefährten, die uns auf die Spur der Archetypen ansetzen. Wohin entschwindet der Körper, wenn er sich in der Performance „gate c“ quasi in Luft auflöst? Was bleibt, und was kommt, wenn er in „Durchströmung II“ gar nicht mehr direkt involviert ist, aber Körpersäfte aus Augen, Brüsten und Schoß fließen?

„Das Wesen“ scheint mit seinem stattlichen Geweih die Kräfte der magnetischen Felder abzutasten und das Kontinuum von Raum-Körper-Zeit auszuloten. Entspannt liegt es da, sein kokonartiges Gerippe zeigt gleichermaßen Abwehr und Verletzlichkeit. Das geweihartige Sensorium nimmt Witterung auf und wirft seinen Schatten. Der folgt als Zitat des flüssigen Elements dem Gesetz der Gravitation, während das Geweih in den Himmel ragt, ins Kosmische, das im Werk Victorine Müllers eine poetisch-künstlerische Entsprechung findet. Zugleich spielt „Das Wesen“ zwischen Mensch, Anima und animalischer Kreatur ironisch mit dem Hirsch als König des Waldes. Wir kennen ihn aus der romantischen Naturauffassung und finden ihn bis heute in kleinbürgerlichen Stuben als Röhrenden Hirsch. Victorine Müllers fabelhaftes „Wesen“ fordert uns zu neuen Definitionen heraus und mit ihrem feinen Schalk immer wieder auch zum Lachen. Denn wie hat die italienische Dramatikerin Franca Rame geschrieben: „Es öffnet sich nicht nur der Mund beim Lachen, sondern das Gehirn.“

Michaela Nolte

Berlin, im September 2004

Biographie:

1961 geboren in Grenchen (Schweiz)
1989-1991 Reise durch Südostasien, Australien, Neuseeland, Fiji-Inseln
1992-1993 Studium an der HKB, Hochschule der Künste Bern
1993-1997 Studium an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich
1999-2002 Reisen in die USA und nach Indien
Victorine Müller lebt und arbeitet in Zürich und Berlin.
Victorine Mueller | Monographie | Verlag für Moderne Kunst | Galerie Moench Berlin

Monographie | Verlag für moderne Kunst

Auszeichnungen | Stipendien

2017 / 2016 / 2015 residency Kunstdepot Göschenen
2010 Atelierstipendium des Kantons Solothurn, residency Cité Internationale des Arts Paris
2006 Atelierstipendium der Stadt Zürich, residency Cité Internationale des Arts Paris
2005 Auszeichnungspreis des Kantons Solothurn

Atelierstipendium des Kantons Zürich, residency Cité Internationale des Arts Paris

2004 Kunstpreis der Walter Borrer-Stiftung
2003/04 Atelierstipendium der Landis & Gyr Stiftung Zug in London
2002 Förderpreis der Alexander Clavel-Stiftung
2001 Atelier im Künstlerhaus Bethanien, Berlin

Atelierstipendium der Stiftung Die Höge Bremen

2000 Eidgenössischer Preis für freie Kunst

Werkstipendium der Stadt Zürich

Kunstpreis der Regiobank Solothurn

1998/99 Mitgliedschaft, Atelier im Istituto Svizzero di Roma
1997 Werkjahr der UBS Kulturstiftung

Einzelausstellungen

2017 Victorine Müller. Galerie da Mihi, Bern (September/Oktober)
2016 Victorine Müller. Zeichnungen und Zeichnungsvideos, Galerie Bernard Jordan, Zürich
2015 The Vale, Galerie da Mihi, Bern

Les Invitées, Galerie Mönch Berlin

2013 Kunstraum Kathedrale, Olten
2011 Victorine Müller. À la tombée du jour, Kunsthalle Wil

Prisca Groh / Victorine Müller: Trasformazione, Laboratorio Kunsthalle Lugano

2010 Victorine Müller. Im Bauch des Wals, Kunstraum Engländerbau Vaduz

CityKirche Konkordien Mannheim

Kulturschiene Herrliberg

2009 Kunstraum Kreuzlingen (mit Othmar Eder)
2008 Franti?ek Klossner / Victorine Müller, Kunstmuseum Solothurn
2007 Galerie Imoberdorf, Murten
2006 Bodylicious, Federica Gärtner and Victorine Müller, JIL Project, Galerie Patrick Cramer, Genf
2004 Kunstkeller Bern (mit Jürg Hugentobler)

a moment in time, Galerie Mönch Berlin

2003 Galerie Imoberdorf, Murten
2002 Salle de bains, Museum Bellerive, Zürich

MACT/CACT Centro d’Arte Contemporanea Ticino, Bellinzona (mit Franti?ek Klossner)

2001 … an illusion / wohl eine Illusion?, ehemalige Synagoge Hohenems
2000 Experiment mit der Luftpumpe, Kunsthaus Grenchen
1998 mir die Haut vom Leibe reisse, Kabinett, Galerie Krethlow, Bern

Gruppenausstellungen

2017 Refugium, Biennale Kulturort Weiertal, Winterthur (bis 27. September)

Im Bild bleibt die Zeit stehen · Part IV | 40 Jahre Galerie Mönch Berlin

Ich nicht Ich / Das Selbstbild im digitalen Zeitalter, Kunsthaus Zofingen

In Visible Limits, Kunstzeughaus Rapperswil

Whispering Woods, Forum Schlossplatz Aarau

2016 in_visible limitis, Neuer Kunstverein Aschaffenburg

in_visible limits, Kunsthaus Interlaken

QUELLE LANGUE ALORS, Villa Moyard, Morges (CH)

2015 INCOGNITO, Vestiyllands Kunstpavillion Videbaek, Dänemark

Vatikan, Tanz und alte Tapeten, Neuwiesenhof Winterthur

2014 underground, Fort de SchoenenbourgLigne Maginot d’Alsace

Kammerspiel, Olten

<head> <body> Chamber of Fine Arts Zürich

ensemble, c`est tout, Dienstgebäude Zürich

2013 Equus, Le Noirmont

Biennale Skulpturensymposium, Weiertal

2012 AIR, Église Saint-Merri, Paris

Erdling, Schweizer Botschaft Paris / la maison rouge, Paris

La fôret rouge, Musée de Bagnes, Verbier

Wild at Heart, Kunsthalle zone contemporaine Olivier Fahrni, Bern

2010 In Between, USEGO, Olten

Kunst am Wasser, an der Aare bei Bern

2008 Swiss Performances, Kunsthalle Wien Karlsplatz

Wunderland, Château de Rue

2007 Surréalités, CentrePasquArt, Biel

art_clips.ch.at.de, ZKM Karlsruhe

les rêves du château, Château de Nyon, Musée historique et des porcelaines

Art en plein air, Môtiers

2006 art_clips.ch.at.de Videokunst_ch, Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach,

Beauty and Artificial, OXYD, Winterthur

La Luna. La Diva, Likeyou.projects

Mapping Switzerland 2, Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon

Visioni del Paradiso, Istituto Svizzero di Roma

2005 A kind of magic. Die Kunst des Verwandelns, Kunstmuseum Luzern

The world is not enough, Städtisches Kaufhaus, Leipzig

PhotoWorks, Galerie Mönch Berlin

2004 Body Extensions. How we extend the body, Museum Bellerive, Zürich / mudac, Lausanne

NACHSCHUB, Art Vorarlberg, Feldkirch

2003 expand, Kunstedition, Künstlerinnenhof Die Höge / Bassum, COALMINE Winterthur / Neues Museum Weserburg, Bremen

Wort und Bild Festival am Rheinfall

Fil rouge, Galerie René Steiner, Erlach

2002 Making Nature, Nikolaj, Contemporary Art Center, Kopenhagen / Haus am Waldsee, Berlin / Atelier Augarten, Zentrum für zeitgenössische Kunst der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien / Edsvik Konsthall, Stockholm
2001 Larger than Life, Bunkier Sztuki, Krakau

Eidgenössischer Wettbewerb für Kunst, ART Basel

2000 Eidgenössischer Kunstpreis 2000, Fri-Art, Centre d’Art Contemporain, Fribourg
1999 Transfer, Istituto Svizzero di Roma

Eidgenössischer Wettbewerb für Kunst, ART Basel

it’s comfy, Galerija Škuc, Ljubljana

1998 effect of dawn, Shed im Eisenwerk, Frauenfeld

KunstAktion im Rotkreuzspital, GSBK Zürich

Unruhige Köpfe, Künstlerhaus S11, Turmstube St. Ursenkathedrale, Solothurn (mit Franti?ek Klossner)

1997 ahnen, Blauer Saal, Zürich
1995 Warum nicht Weihnachten, Gallery Otaku & Perforum, Bern

Performances

2017 Timeline, Kunstdepot Göschenen
2016 Timeline, Kunstmuseum Thurgau/Kartause Ittingen

KKK, Kirche auf der Egg, Zürich Wollishofen

2015 Ling, Privatpark Bern
2014 Nachtblau II, Seepark Thun
2013 Ling, Kunstmuseum Winterthur

Le moment végétatif, Kongresszentrum Basel

Les 2 mythes, Biennale Skulpturensymposium Weiertal

2012 Timeline, South African National Gallery, Kapstadt / Wits University, Johannesburg

Nachtblau II, Festival Infecting The City, Kapstadt

Les 2 mythes, la maison rouge, Paris

DaSein, Theaterplatz, Baden

Nachtblau II, Gleisdreieck Berlin

2011 In der Reihe Leise Rehe – Wilde Beeren, Victorine Müller & Arno Camenisch, Cabaret Voltaire, Zürich

DaSein, CentrePasquArt, Biel

Belichtung, Le Far°, Festival des arts vivants, Nyon / Kunstkeller Bern

2010 Nachtblau II, Kunstraum Engländerbau, Vaduz / CityKirche Konkordien, Mannheim

Belichtung, Klosterhof Wettingen

Return, Die Hasena, Museum in Bewegung, Dalvazza

Le moment végétatif, arbres & lumières, Jardin Anglais, Genf

2009 Nachtblau II, Stromereien, Unterer Letten, Zürich / TINA B, auf der Moldau, Prag

Return, Rehmann Museum, Laufenburg

Timeline, SchiffART, Romanshorn

2008 Return, Kunsthalle Wien Karlsplatz / Kunstmuseum Solothurn / SIK, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich / Zürcher Theater Spektakel, Kunst(Zeug)Haus, Sammlung Bosshard

Nachtblau 2, La Terrasse du Troc, Genf

Le moment végétatif, Zürcher Theater Spektakel

timeline, Schauspielhaus Zürich, Schiffbau / Zürcher Theater Spektakel

2007 Le moment végétatif, Art en plein air, Môtiers

Timeline, Dampfzentrale, Bern

Return, Waisenhausplatz, Bern

Belichtung, Kunsthof Zürich / CentrePasquArt, Biel

2006 Narwal, in Zusammenarbeit mit Charlotte Hug, Haus für Kunst Uri, Altdorf

timeline, Kulturzentrum Schützi, Olten / Fabbrica del Vapore, Mailand

Gate c, Flux Laboratory, Genf

Return, ARGEkultur, Salzburg / KomponistInnenforum Mittersill / Galerie Stephan Witschi, Zürich / Helmhaus, Zürich

2005 Timeline, Arsenic Centre d’Art scénique contemporain, Lausanne

Gate c, Museum Mobile, Ingolstadt / KKL, Kunst- und Kongresszentrum Luzern

Hommage an Meret, Kulturzentrum Pfäffikon / Theater am Brennpunkt, Baden

2004 Him, Kunstkeller Bern

Incontro, Kunstmuseum Solothurn

Quiever in Zusammenarbeit mit Kirsten Reese, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

La peau chantante, CCS, Centre Culturel Suisse, Paris

Gate c, Galerie Mönch Berlin / mudac, Musée de design et     d’arts appliqués contemporains, Lausanne

2003 Gate c, CentrePasquArt, Biel

La peau chantante, ART UNLIMITED, Galerie Stampa, ART Basel

Can’t Stop, CCS, Centre Culturel Suisse, Paris / Musée d’histoire des Sciences, Genf / Galerie Imoberdorf, Murten

Hommage an Meret, Wasserwerk Bern

Häutung, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon

2002 Étuis de rêve, Performance Festival High Calibre, Berlin

Panta rhei, Park Villa Mettlen, Muri

Incontro, Kulturfabrik, Burgdorf

Balance, Zentrum für Kulturproduktion, PROGR, Bern / Künstlerinnenhof Die Höge, Bassum

Touching Ground, Villa Wenkenhof, Riehen / Contemporary Art Center, Nairs

La peau chantante, Hamburger Kunsthalle / Museum Bellerive, Zürich

2001 La peau chantante, Bone 4, Stadtgalerie Bern

AUM, Stromereien, Unterer Letten, Zürich / o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern

Hülsen, ART Basel / Bunkier Sztuki, Krakau

2 x 12, Musée d’Art et d’Histoire, Fribourg

Étuis de rêve, Österreichische Galerie Belvedere, Wien

2000 Vénus de Latex, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

Étuis de rêve, ICA, Institute for Contemporary Arts London / Kunstmuseum Solothurn / HTW, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Chur / Fri-Son, Fribourg / Otwarta Pracownia, Krakau

Subspiro, KKL, Kunst- und Kongresszentrum Luzern / Kaserne Basel

Aquacom, L’Usine, Genf / Kunstpanorama, Luzern / Kunsthaus Grenchen

1999 Subspiro, Location One, New York / Kunsthalle Bern / Circuit, Lausanne / Galerie Krethlow, Austrotel Contemporary Art Fair, Wien / EWZ, Zürich

Im Grünen, EWZ, Zürich

Flüsterungen, Kunstmuseum Bern / Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis, Bregenz

Umarmung, Kunstmuseum Basel / Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf

1998 Vénus de Latex, Städtische Galerie im Amtshimmel, Baden

Im Grünen, am Leutbühel Bregenz / Mousonturm, Frankfurt

Flash Venus, Kunsthaus Zürich / Istituto Svizzero di Roma / Kabinett, Galerie Krethlow, Bern

Fluidum, Claraplatz, Basel

Umarmung, Kunstmuseum Thun / Castel Burio / Theaterschiff F. Pfaffen, Zürich / Rotkreuzspital, Zürich

1997 Fusione in Zusammenarbeit mit Irene Bachmann, Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck

Im Grünen, Kunstmuseum Thurgau, Karthause Ittingen / FIELD im Oleoturm, Steinfels-Areal, Zürich

Partizipation: Madame Butterfly, Performance-Oper mit Ben Patterson, Schloss Solitude, Stuttgart / Helmhaus, Zürich

Durchströmung, Jüdisches Museum Hohenems, Grenzübergang A-CH, Hohenems – Diepoldsau

Flash Venus, Shedhalle, Zürich

1996 Fusione in Zusammenarbeit mit Irene Bachmann, Istituto Svizzero di Roma / Atelier Kutscher, Frankfurt

Cocoon, Fotoforum, St. Gallen

The World is My Oyster, Dampfzentrale Bern / Shed im Eisenwerk, Frauenfeld

Berauschung, Kofmehlhalle, Solothurn

Container in Zusammenarbeit mit Irene Bachmann, im öffentlichen Raum, Zürich und Bern

Beschlagen in Zusammenarbeit mit Irene Bachmann, Hauptbahnhof, Zürich

1995 Erpressung, Stadtgalerie Bern / FAG, Oberglatt/Zürich

Häutung, STOP.P.T. Performancetheater, Bern

1994 Häutung, Steirischer Herbst, Graz / ZHdK, Zürcher Hochschule der Künste, Zürich

Werke in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen

ARtBON, private Kunstsammlung
Bank Julius Bär, Kunstsammlung
Ursula Blickle Videoarchiv
Stiftung Kunsthaus-Sammlung CentrePasquArt Biel
Kunsthaus Grenchen
Sammlung Kunstdepot Göschenen
Grafische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek
Kunstmuseum Solothurn
Kunstsammlung Kanton Solothurn
Kunstsammlung Kanton Zürich
Sammlung Zürcher Kantonalbank